Yachtkapitän wegen Tötung eines jungen Mannes in Cala Bona angeklagt
Untersuchung
Die Guardia Civil klagt den Kapitän der Yacht, die den jungen Mann in Cala Bona tödlich überfahren hat, des Totschlags an
Der Beschuldigte erschien am Mittwoch in den Polizeiräumlichkeiten und verweigerte die Aussage.
Die Guardia Civil klagt den Kapitän der Yacht, die den jungen Mann in Cala Bona tödlich überfahren hat, des Totschlags an.
Die Mordkommission der Guardia Civil hat den Kapitän der Yacht, die am vergangenen Freitagabend einen 20-jährigen jungen Mann in Cala Bona tödlich überfuhr, während dieser zusammen mit seinem Onkel und einem weiteren Familienmitglied in einem Boot fischte, als Beschuldigten vorgeladen. Die Beamten werfen ihm Totschlag und unterlassene Hilfeleistung vor. Am Mittwochmorgen erschien der Beschuldigte in Begleitung seines Anwalts Fernando Mateas bei der Comandancia der Guardia Civil in der Manuel Azaña Straße in Palma und verweigerte die Aussage.
Die Ermittler haben diese Entscheidung nach der Auswertung der Beweise getroffen, die in den letzten Tagen gegen die Besatzung gesammelt wurden. Dazu gehören auch Berichte über rücksichtsloses Verhalten von Beibooten der Yacht ‚La Luna‘, die Guillem Comamala überfahren hat. Ab sofort wird ein Gericht in Manacor die Ermittlungen übernehmen und die entsprechenden Beweise anordnen, die Aussagen der Beteiligten und Zeugen aufnehmen sowie technische Berichte einholen.
Laut der Version des nun Festgenommenen bemerkten sie nicht, dass sie das kleine Boot überfahren hatten und setzten ihre Fahrt zum Hafen von Porto Cristo fort. Die Guardia Civil hält diese Version jedoch für wenig glaubwürdig, da die Yacht den Motor des kleinen Bootes abgerissen hat und es fast unmöglich scheint, dass die Besatzung dies nicht bemerkt hätte.
Die Beteiligten reinigten die Yacht ‚La Luna‘, bevor sie von der Guardia Civil versiegelt wurde, angeblich um mögliche Spuren der Feierlichkeiten des Vortages zu verwischen. Sie wurden dabei fotografiert, wie sie leere Gläser in den Hafen von Porto Cristo warfen, während sie das fast 20 Meter lange, über vier Millionen Euro teure deutsche Riva 66 Ribelle Schiff hastig aufräumten.
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